Freitag, 12. August 2011

Awwwwwww Yeaaaaaah

Gestern habe ich ganz viele Dinge vollbracht und konnte richtig gut schlafen. Erst hab ich stundenlang alles zu Thema 1 abgetippt (15 Seiten in Schriftgröße 10 Garamond...) und dann abends meine MA-Arbeit bzw. die Seiten, aus denen sie bisher besteht, ausgedruckt und durchgelesen. Ein paar Sachen sind mir aufgefallen, die ich noch ergänzen sollte, ein paar verrutsche Fußnoten und Schreibfehler, aber da es eh nur die Rohfassung ist, war es nicht so schlimm, dass diese Fehlerchen noch drin sind.
Danach hab ich endlich eine Einleitung geschrieben. Die werde ich gleich noch mal um die These ergänzen, die ich im Exposé schon formuliert habe, und dann ist der erste Teil soweit fertig. Eigentlich ist er stilistisch gar nicht soooo unterirdisch, obwohl ich einfach geschrieben hab, wie ich gedacht hab. Meine Gedanken sind wohl doch geordneter, als sie sich anfühlen. Ich bin sogar ganz zufrieden mit dem Teil ^___^.

Also heute wird sich noch mal der Einleitung gewidmet und ich versuche, meine Notizen zu Thema 2 abzutippen. Da bei so viel Tippmaterial schnell die Hände weh tun, höre ich jetzt auch auf zu bloggen.

Nur noch so viel - im letzten Semester beschäftigt man sich am Wochenende (meistens) nicht wie andere Studenten mit Alkohol und dergleichen, sondern so:

Image and video hosting by TinyPic

Dienstag, 9. August 2011

Abschiedsschmerz mit Ausblick

In den letzten Tagen nehme ich öfter mal etwas sehr Seltsames wahr - Bedauern darüber, dass ich bald nie mehr lernen muss. Zumindest nicht in der Art und Weise, wie ich es jetzt tue. Aber irgendwie auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ich in meinem Leben schon seit 19 Jahren durchgehend lerne. Das hört sich jetzt an, als wäre ich ein Streber 4 life, aber das war ich nie. Ich kann mich bloß total für Dinge begeistern, die meine Neugier wecken und mich geistig anregen und das schafft die Germanistik bei mir immer wieder.

Ich glaube, wenn das Lernen und Schreiben der Masterarbeit vorbei ist, werde ich erst einmal in ein Loch fallen (vor allem, wenn ich nicht bald nach Abschluss des Studiums eine Arbeit finden sollte... aber das ist dann noch ein anderes Loch).
Zwar lerne ich ja auch jetzt schon nur für mich, quasi, denn die Schulpflicht ist vorbei und das Studium habe ich aus freiem Willen aufgenommen. Aber danach werde ich nie mehr Vorschriften darüber bekommen, was ich lernen soll / muss und aus welchem Bereich. Keine Noten mehr für meine Leistungen (auch das wird bestimmt komisch, wenn man 19 Jahre unter Notendruck gestanden hat). Irgendwie hab ich Angst davor, wenn es komplett vorbei ist, obwohl ich natürlich nie aufhören werde, über Sachen, die mich interessieren zu lesen, weil es noch so viel gibt, worüber ich mehr erfahren will. Aber mir wird schon der übliche, institutionell gestützte Lernprozess fehlen.

Manchmal flammt in mir auch die Leidenschaft für das Lernen auf, während ich über den Büchern hänge. Vor allem in den letzten Semestern ist es mir möglich gewesen, das, was ich lese, auf verschiedene Arten zu reflektieren, weil ich jetzt so viele Gebiete der Germanistik kenne, und eigentlich ist es erst seitdem so richtig eine Wissenschaft für mich geworden, mit der ich mich komplett identifizieren kann. Das Gefühl ist echt toll und ich wünsche jedem Studenten, dass er es im Laufe seines Studiums einmal kennen lernt. Ich glaube auch inzwischen, dass man nur das Ziel eines Studiums erreicht hat, wenn man dieses Gefühl bekommt. Das Fach, das man studiert, sollte schon die Berufung sein und seit ich diese Leidenschaft fühle, weiß ich, dass ich mich damals durch eine glückliche Fügung für das richtige Fach entschieden habe. Das macht mich froh.

Jetzt werde ich wieder an meiner Arbeit schreiben. Sie entfaltet sich gerade so richtig und das hebt meine Laune auch.

Mittwoch, 3. August 2011

Meine Hand braucht Urlaub.

Nach einigen blogfreien Wochen melde ich mich nun zurück! In der Zeit, in der ich hier nichts geschrieben habe, ist viel passiert. Ich habe inzwischen die Hälfte meiner Arbeit fertig, fast für die Mündlichen zu Ende gelernt und ein paar schöne Tage mit Freunden verbracht, denn auch das muss mal sein. Akkus müssen ja auch mal aufgeladen werden... Insgesamt war der Juli ein sehr produktiver Monat für mich, weil ich glücklicherweise Ende Juni meine Inspiration wiedergefunden habe.

Leider hab ich in den letzten Tagen so viele Notizen zu meinem 3. Thema (das Groteske) gemacht, dass meine Hand jetzt total schmerzt und ich nicht weiter lernen kann. Dabei muss ich unbedingt noch ein sehr fettes Buch durcharbeiten... ich hoffe, dass das morgen wieder geht. Stattdessen will ich heute an meiner Arbeit schreiben.
Falls ihr euch fragt, warum ich das nicht einfach am Mac mache: Ich habe einen festen Arbeitsablauf. Zuerst schreibe ich die wichtigen Sachen handschriftlich raus, dann tippe ich alles ab und ordne meine Erkenntnisse. Im Anschluss schreibe ich dann noch mal alles handschriftlich in ein Heft, das ich zu dem Thema angelegt habe. So kann ich mir irgendwie alles am besten einprägen, weil ich der visuelle Lerntyp bin. Ich muss dann noch wichtige Sachen bunt unterstreichen und mir mehrmals durchlesen und dann ist das alles in meinem Gedächtnis verankert. Vielleicht möchten ein paar von euch diese Lernmethode mal ausprobieren. Ist zwar relativ viel Aufwand mit dem ganzen Abschreiben, aber mir hilft es sehr beim Auswendiglernen und Verinnerlichen.

Wenn meine Einleitung fertig ist, werden meine Betaleser Mails von mir bekommen. Der Theorieteil steht nämlich so ziemlich, aber ohne eine Einleitung möchte ich es nicht verschicken. Meine provisorische Einleitung muss ich noch mal umschreiben, weil es im Laufe meiner Nachforschungen dank sehr interessanter Sekundärliteratur zu ein paar Umstellungen gekommen ist. Ich bin ganz zufrieden mit dem Teil, nur ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Dann geht's los mit der Analyse - und darauf freue ich mich am meisten =).